Palliative Care
Mut zu Fragen
Palliativ-Pflege-Sutationen sind für alle beteiligten Menschen eine grosse Herausforderung. Und es gibt keine einfachen Antworten auf die Frage was in einer bestimmten Situation zu tun ist. Trotzdem ist es wichtig, Fragen zu stellen. Und das machen die Autorinnen.
Gysin, F. et al (2013): Palliative Care. Mut zu Fragen.
Siebnen: verlag lebensqualität. ISBN: 078-3-9523887-4-7
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Buchbesprechung
Palliative Care - Mut zu Fragen
Es gibt keine einfachen Antworten auf schwierige Situationen. Das ist den AutorInnen des Buches „Palliative Care – Mut zu Fragen“ klar. Deshalb stellen sie Fragen. Und diese Fragen helfen, ganz
individuelle Antworten zu finden. Stefan Knobel über ein lesenswertes kleines Buch.
Antworten helfen nicht. „Unsere ursprüngliche Absicht, ein Konzept in Form von Beschreibungen und Abläufen zu gestalten, mussten wir bald über Bord werfen. Zu viele Fragen, die prinzipiell nicht beantwortbar sind, haben sich in der Diskussion innerhalb unserer Arbeitsgruppe aufgetan. Zu viele Fragen, auf die im Moment jede(r) von uns andere Antworten hat.“
Mit dieser Einleitung beschreiben die AutorInnen das Dilemma, dem sie bei der Arbeit an diesem Buch begegnet sind. Menschen suchen in schwierigen Situationen Antworten. Sie suchen Lösungen. Sie suchen Fakten, an denen sie sich halten können. Aber es gibt sie nicht, die Fakten. Sicher nicht, wenn es darum geht, einen schwerkranken Menschen zu begleiten und zu unterstützen.
Andere Wege suchen. Also haben die AutorInnen einen anderen Weg gesucht, um das Thema Palliative Care ganz konkret anzugehen.
Anhand der sechs Kinaesthetics-Bildungsfelder führen sie die LeserIn durch eine Fülle von Fragen, mit denen man sich dem Thema Palliative Care – und vor allem der individuellen Situation, mit der man sich beschäftigt – nähern kann.
Unterschiedliche Fragen an unterschiedliche Personen. Das wohltuende an diesen Fragen ist, dass sie sich nicht nur an die Profis wenden. Die Fragen richten sich an die Betroffenen, die Pflegenden Angehörigen und die professionell Pflegenden. Dadurch wird die LeserIn die Tragweite einer Palliative-Care-Situation bewusst. Und es ist allgegenwärtig: Je nach Perspektive ergeben sich andere Fragen – und natürlicherweise auch andere Antworten.
Fragen fordern zum Dialog. Interessant wird es sein, zu beobachten, wie diese Fragen in den oftmals sehr herausfordernden Situationen helfen können, gemeinsam ganz individuelle Wege zu finden. Die Fragen sind gestellt. Jetzt braucht es den Dialog zwischen allen Beteiligten.